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Ehebegleitung: „Da kommt doch keiner!“

Was passieren kann, wenn sich ein Pfarrer für die Ehepaare seiner Pfarre engagiert, haben wir im Vorjahr erleben dürfen, als uns einer gebeten hat, unsere Date-Nights „esprit“ in der Pfarre zu veranstalten. Er hat sich selbst um die Einladungen, den Raum, das Ambiente und das Essen gekümmert (und bald hatte er dafür auch ein kleines Team); an jedem Abend hat er dann auch selbst das Geschirr abgewaschen.

 

Bald wussten alle, dass es keine Therapie sein sollte, sondern ein Weg zu einer Ehe voller Freude, Spaß und Leidenschaft.

 

 

Obwohl keiner so genau wusste, was ihn erwarten würde, und trotz einer gewissen Skepsis, dass man ja glauben könnte, sie hätten Eheprobleme, sind schon beim ersten Mal zehn Paare gekommen. Während der acht Abende hatten wir ein Stammpublikum von 12 Paaren, von denen nie weniger als 8 Paare anwesend waren. Bald wussten alle, dass es keine Therapie sein sollte, sondern ein Weg zu einer Ehe voller Freude, Spaß und Leidenschaft. Die Zeit ging schnell vorbei und keiner wollte mit den regelmäßigen Treffen aufhören. Also lud der Pfarrer alle ein, um Ideen für die Zukunft zu sammeln.

 

Und mit dem Ergebnis dieses Treffens hatte auch der Pfarrer nicht gerechnet:

  • Alle wünschen sich noch einmal die Reihe mit acht Abenden, weil es jedem persönlich und den Ehen so gut getan hat, dass sie andere Paare dazu einladen möchten, damit sie diese tolle Erfahrung auch machen dürfen. Die Abende starten demnächst!
  • Die meisten möchten Familiennachmittage mit Spiel und Spaß für die Kinder und einem Impuls für die Eltern, mit viel Zeit für Austausch und Kennenlernen und einer gemeinsamen Hl. Messe. Den ersten Nachmittag wird es bald geben, der Termin steht schon fest, und den Impuls halten auf allgemeinen Wunsch auch wir!
  • Einige, die noch mehr an ihrer Ehe arbeiten wollen, wünschen sich ein Einkehrwochenende für Ehepaare. Und auch diesen Wusch hat der Pfarrer bereits erfüllt. Der Termin ist fixiert und das Quartier gebucht, das Programm gestalten wir mit ihm gemeinsam.

Für den Heiligen Geist ist bekanntlich nichts unmöglich! 

 

Wir fragen uns inzwischen nicht mehr, ob zu solchen Angeboten überhaupt jemand kommen würde, sondern sind einfach nur gespannt, wie es weitergehen wird. Wenn ein Pfarrer den Ehepaaren etwas zutraut, wird plötzlich alles möglich, und Ehebegleitung wird zum Segen für die Paare, für die Familien, die Pfarre und viele, die unsicher sind und suchen.

 

 

Von „esprit“ ist es eben nicht weit zum Heiligen Geist, und für ihn ist bekanntlich nichts unmöglich!

 

Autor: Rositta Reithofer